Flachter Pfarrpaar versteckte Juden im Dritten Reich

Gertrud und Otto Mörike – Leben auf der Grenze

Otto Mörike (1897-1978) und seine Ehefrau Gertrud (1904-1982) stellten sich mehrfach entschieden gegen die menschenfeindliche Ideologie des Nationalsozialismus und beherbergten während des Krieges unter Einsatz ihres eigenen Lebens Juden bei sich. Ihr Mut und ihre Tapferkeit wurden meist einseitig als Taten von Otto Mörike beschrieben, obwohl die Eheleute sowohl im privaten Umgang, im Wirken in der Gemeinde sowie im politischen Handeln bewusst als Paar auftraten – nach außen dokumentiert im gemeinsamen Namensstempel „Gertrud und Otto Mörike“.

Autor:  Dr. Joachim Scherrieble