Außenlager des KZ Natzweiler-Struthof
Erarbeitet von: Johannes Kuhn, Volker Mall und Harald Roth
Erarbeitet von: Johannes Kuhn, Volker Mall und Harald Roth
Überblick:
Kurzer Grundsatztext
Noch in der letzten Kriegsphase versuchte das nationalsozialistische Regime mit einer Steigerung der Rüstungsproduktion, der Entwicklung von „Wunderwaffen“ und einem weiteren Ausbau der militärischen Infrastruktur (z.B. Bau und Ausbau von Flugplätzen) den Kriegsverlauf zu wenden. Seit 1943 setzte die NS-Führung dafür verstärkt KZ-Häftlinge ein, was zu einer massiven Ausweitung des Systems der Konzentrationslager durch neue Außenlager führte.
Nachdem die strategischen Luftangriffe der Alliierten Anfang 1944 der deutschen Flugzeugproduktion schwere Schäden zugefügt hatten und die Produktion in manchen Werken um zwei Drittel zurückgegangen war, wurde u.a. der Bau von riesigen Betonbunkern zur serienmäßigen Herstellung des ersten Düsenflugzeugs, der Messerschmitt 262, geplant. Mit diesen wahnhaft kalkulierten Großprojekten brach ab 1944 die letzte Phase des Einsatzes der KZ-Häftlinge an. Zahlreiche neue KZ-Außenlager wurden errichtet, die in den meisten Fällen direkt an Produktionsanlagen oder Baustellen angeschlossen waren. Fast die Hälfte der 1.200 Außenlager entstand in dieser letzten Kriegsphase. Dafür wurden jüdische KZ-Häftlinge sogar aus Vernichtungslagern im Osten ins Reichsgebiet deportiert.
Beispiel KZ Natzweiler: Am 1. Mai 1941 begann der Bau des Konzentrationslagers Natzweiler-Struthof, am 21. und 23. Mai kamen in zwei Transporten die ersten Deportierten aus Sachsenhausen an, mit rund 7.000 Gefangenen war das Lager gegen Ende des Jahres 1944 überfüllt. Etwa 52.000 (männliche) Personen aus ganz Europa sowie den nahe gelegenen Gefängnissen in Epinal, Nancy und Belfort wurden dorthin sowie in die vielen, mittlerweile angeschlossenen Außenlager deportiert.
Diese Außenlager Natzweilers in Südwestdeutschland – die Angaben über die Anzahl der Außenlager von Natzweiler schwanken zwischen 46 und 70 – dienten entweder
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